das Wohlbefinden Ihres Kindes in unserem Hause liegt uns besonders am Herzen. Zum Wohlbefinden zählt natürlich in besonderem Maße die Sicherheit der Kinder im Innen- und Außenbereich.
Dies bedeutet allerdings nicht, dass wir den Kindern alle „Stolpersteine“ – im wörtlichen wie im übertragenen Sinne – aus dem Weg räumen. Selbstverständlich achten wir darauf, dass die Unfallgefahr durch bestimmte Sicherheitsvorkehrungen minimiert wird.
Ein paar Beispiele:
- Alle Türen im U3-Bereich sind mit einem Klemmschutz versehen.
- Alle Steckdosen im gesamten Haus sind mit einer Kindersicherung versehen.
- Es finden regelmäßig Brandschutzübungen statt, damit die Kinder – und wir – das richtige Verhalten im Brandfall trainieren können.
- Alle Mitarbeiter/innen absolvieren regelmäßig spezielle Erste-Hilfe-Kurse für Kinder.
- Das Spielhaus in der Eingangshalle ist im oberen Bereich gegen Abstürze gesichert.
- Die Nestschaukel wird nur unter Aufsicht geöffnet.
- Die Spielgeräte und das Außengelände werden täglich von uns und regelmäßig vom TÜV auf Schäden überprüft und gegebenenfalls repariert.
Besonders draußen im Wäldchen (eingezäunter Bereich neben dem Sandkasten) aber auch auf dem Rest des Außengeländes bieten wir den Kindern naturnahe Bereiche, wo es Büsche, Wurzeln, Stöcke, Steine, Hügel, Unebenheiten, Verstecke, Brennnesseln und Pfützen gibt.
Was es hier alles zu entdecken gibt!
Wir lassen die Kinder auf Bäume klettern („Guck mal, wie hoch ich bin!“), über Wurzeln und in Pfützen hüpfen, im Matsch matschen, sich in Büschen verstecken („Niemand kann mich finden!“) und Brennnesselsalat machen („Wie das piekst!“).
Nur wer bestimmte Erfahrungen selbst gesammelt hat – und diese dürfen auch mal schmerzhaft sein – kann die Folgen des eigenen Handelns überblicken. Ständige Ermahnungen zur Vorsicht hingegen hemmen die Entwicklung und die Entdeckungsfreude.
Auch unsere Spielgeräte laden zu Körpererfahrungen ein, die den Kindern helfen, sich, ihre Kraft und ihre Fähigkeiten einzuschätzen. Deshalb darf bei uns jedes Kind, das es aus eigener Kraft auf die Pferde oder die Klettergerüste schafft, dort auch spielen. Kinder, die dies nicht schaffen, haben noch nicht ausreichend Erfahrungen und Körperbewusstsein sammeln können, und müssen dies noch üben. Irgendwann schafft es jedes Kind hinauf. So haben die Kinder viele Möglichkeiten, sich im Umgang mit der Natur und den verschiedenen Bereichen und Materialien zu üben. Das ist wichtig für die Selbsteinschätzung und Achtsamkeit der Kinder.
Wenn solche Erfahrungen gemacht werden dürfen, haben Kinder die Chance, ein gesundes Selbstvertrauen und den Glauben an die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln.
Aber nicht nur unser Außengelände, sondern auch unsere Innenräume – besonders Turn- und Eingangshalle – laden zum Sammeln von Körpererfahrungen ein. Deshalb stehen in der Turnhalle weniger vorgefertigte Angebote im Vordergrund, sondern ganz besonders die so genannten Bewegungsbaustellen. Das heißt, dass wir den Kindern eine Landschaft bieten, in der unterschiedliche Bewegungsabläufe geübt werden können. Die Kinder entscheiden dann selbst, ob sie lieber auf dem Trampolin springen oder sich von der Kletterwand auf die dicke Matte fallen lassen wollen („Wie das kribbelt im Bauch!“), ob sie sich in der Röhre verkriechen oder die Bälle zuwerfen.
So ist für jeden etwas dabei und alle Kinder haben die Möglichkeit, neue Erfahrungen zu sammeln und alte zu festigen. Denn nur, wer mit Freude lernt, lernt fürs Leben! Liebe Eltern, mit dem heutigen Newsletter möchten wir Ihnen einen Einblick in unsere Arbeit bezüglich der Sicherheit im Kindergarten geben und Ihnen zeigen, wie wertvoll der Umgang mit Gefahren und das selbstständige Erlernen von Grenzen für die Entwicklung und die Selbsteinschätzung der Kinder ist. Wir wünschen uns weiterhin viele aufgeweckte und entdeckungsfreudige Kinder in unserer Einrichtung!
Ihr Kita-Team St. Johannes